13. November 2012

Einführung einer Mobilitätskarte

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr am 13. November 2012

 

Der Trend geht weg zum Auto und hin zum Verkehrsmix. In Deutschland haben nur noch 40 Prozent der 21-Jährigen ein eigenes Auto zur Verfügung, vor 10 Jahren waren es noch 60 Prozent. Das Auto verspricht nicht mehr unbegrenzte Freiheit und Mobilität, sondern vielmehr Zeit- und Geldverschwendung durch Stehen im Stau und ständig steigende Kraftstoffpreise.

 

Alternativen zum eigenen Auto – zumindest zur ständigen Nutzung des eigenen Autos in der Stadt – müssen geschaffen werden.

 

Die Zukunft der Mobilität erfordert einen unkomplizierten Wechsel zwischen verschiedenen Fahrgelegenheiten. Dies bedingt die Einführung eines neuen Ticketsystems, statt ÖPNV-Tickets gibt es dann „Mobilitätskarten“, wie in Honkong, den Niederlanden, Hannover und bald auch in Stuttgart. In Hannover bekommt man für monatlich 7,95 zusätzlich zum ÖPNV-Abo eine Bahncard 25, die Mitgliedschaft für das Carsharing und 20 Prozent Ermäßigung auf Taxifahrten. Bald sollen auch Mietfahrräder und eine Lieferservice für Lebensmittel hinzukommen.

 

Der Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr möge beschließen:

 

Der Magistrat wird gebeten,

 

  1. mit ESWE-Verkehr ein Konzept für eine Mobilitätskarte zu erarbeiten und die Kosten darzustellen. Folgendes soll in dem Konzept Beachtung finden:

 

  •  das Angebot soll mindestens Folgendes beinhalten:
    • Bahncard 25
    • Mitgliedschaft für Car-Sharing
    • Ermäßigung auf Taxi – Fahrten
    • Kostenlose Mietfahrräder
    • Preiswerter Lieferservice für Lebensmittel
    •  Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger
    •  Der Aufpreis für die Mobilitätskarte ist so niedrig zu halten, dass sie weite Verbreitung findet und auch für Autobesitzer attraktiv ist.

 

  1. Das Ergebnis ist dem Ausschuss vorzustellen.